Prod.-Programmplanung berechnen: Zeigt an, ob ein Produktionsplan (MPS) auf Basis des unabhängigen Bedarfs berechnet werden soll. Die Ergebnisse werden im Planungsvorschlag angezeigt, und Sie können sie ändern. Sie können dann einen können anschließend den Nettobedarf (MRP) berechnen, um den abhängigen Bedarf zu berücksichtigen.

Nettobedarf berechnen: Zeigt an, ob ein Nettobedarf (MRP) berechnet werden soll, von dem der abhängige Bedarf berechnet wird, der auf der Produktionsprogrammplanung basiert. Der Nettobedarf enthält den unabhängigen und den abhängigen Bedarf. Die Ergebnisse werden im Planungsvorschlag angezeigt, und Sie können sie ändern.

Hinweis

Sie können eine Produktionsprogrammplanung und eine Nettobedarfsberechnung in einem Schritt direkt aus der Absatzplanung durchführen. Während dies den Vorteil bietet, dass Sie im Nachhinein den Nettobedarf nicht mehr berechnen müssen, nimmt es Ihnen jedoch auch die Möglichkeit, die Produktionsprogrammplanung zu ändern. Wenn Sie die Produktionsprogrammplanung nicht ändern, ist das Ergebnis der getrennten Berechnung der Produktionsprogrammplanung und anschließender Berechnung des Nettobedarfs gleich der kombinierten Berechnung von Produktionsprogrammplanung und Nettobedarf. Wenn Sie die kombinierte Berechnung von Prod.-Programmplanung und Nettobedarf ausführen möchten, dann müssen Sie dies zunächst im Feld Prod.-Prog.Pl./Nettobed. komb. im Fenster Produktion Einrichtung einrichten.

Startdatum: Gibt das Datum an, das für neue Aufträge verwendet werden soll. Über dieses Datum wird der Lagerbestand bewertet. Wenn der Lagerbestand unter dem Minimalbestand liegt, wird der Wiederbeschaffungsauftrag von diesem Datum an vorwärts geplant.

Von der Planung werden nur Angebots- und Bedarfsereignisse mit Fälligkeitsdaten am oder nach dem Startdatum berücksichtigt. Ereignisse mit Fälligkeitsdaten vor dem Startdatum werden in einen Notfall-Beschaffungsaufträge konsolidiert, damit der Artikel am geplanten Startdatum eingeht. Weitere Informationen finden Sie unter Warnung.

Enddatum: Gibt das Datum an, an dem die Planungsperiode endet. Der Bedarf ist nicht über dieses Datum hinaus enthalten.

Abbrechen und ersten Fehler anzeigen: Zeigt an, ob der Planungslauf beendet werden soll, wenn ein Fehler auftritt. Wenn der Planungslauf beendet wird, wird eine Meldung mit Informationen über den ersten Fehler angezeigt. Gibt es einen Fehler, werden in den Planungsvorschlag nur die Planungszeilen eingefügt, die vor dem Fehler erfolgreich erstellt wurden.

Wenn Sie dieses Feld nicht auswählen, wird der Batchauftrag Planung berechnen vollständig ausgeführt, d. h., er wird nicht wegen Fehlern abgebrochen. Sind Fehler vorhanden, wird nach Beendigung eine Meldung angezeigt, die mitteilt, wie viele Artikel betroffen sind. Anschließend wird das Fenster Planungsfehlerprotokoll geöffnet und zeigt weitere Details zu den Fehlern sowie Verknüpfungen zu den betroffenen Artikelkarten oder Karten an.

Planung verwenden: Gibt eine Planung an, die beim Ausführen der Planungsstapelverarbeitung als Bedarf berücksichtigt werden soll.

Planung vorher ausschließen: Gibt an, inwieweit die ausgewählte Planung bei der Planungsausführung einbezogen werden soll, indem ein Datum eingeben wird, vor dem der Planungsbedarf nicht einbezogen wird.

Planungsparameter für Ausnahmewarnungen berücksichtigen: Standardmäßig wird dieses Feld nicht aktiviert.

Der Vorrat in Planungszeilen mit Warnungen wird normalerweise nicht gemäß den Planungsparametern geändert. Stattdessen wird vom Planungssystem nur eine Beschaffung vorgeschlagen, um die genaue Bedarfsmenge zu decken. Sie können jedoch die Planung so festlegen, dass bestimmte Planungsparameter für Planungszeilen mit bestimmten Warnungen berücksichtigt werden können.

Wenn das Feld aktiviert ist, dann berücksichtigen Planungszeilen mit Ausnahmewarnungen die folgenden Planungsparameter auf der Artikel- oder Lagerhaltungsdatenkarte:

Außerdem werden die folgenden Auftragsmodifikationen berücksichtigt:

• Minimale Losgröße
  
• Maximale Losgröße
  
• Losgrößenrundungsfaktor
  

Wenn das Feld nicht aktiviert ist, werden Planungszeilen mit Ausnahmewarnungen nicht geändert, und nur die genaue Bedarfsmenge wird vorgeschlagen.

Hinweis
Im Allgemeinen gewährleisten außergewöhnliche Bestellvorschläge, dass der voraussichtlich verfügbare Lagerbestand nicht geringer als die Sicherheitsbestandsebene ist. Das bedeutet, dass die vorgeschlagene Menge gerade ausreicht, den Sicherheitsbestand zu umfassen, ohne Planungsparameter zu berücksichtigen. Jedoch in einigen Szenarien werden Auftragsmodifikationen berücksichtigt.

Referenz